Leistung für alle. Der ION 3 ist ein großer Schritt nach vorne: Seine Leistung übertrifft jene des ION 2 um mehr als eine halbe Gleitzahl und er leistet sogar besser als ein MENTOR 2. Durch immer umfangreichere und ausgereiftere Simulationsverfahren können wir bereits am Rechner sehr detailliert vorhersagen, wie sich der Schirm in der Luft verhalten wird. Dies erlaubt es uns, einfache Flügel immer leistungsfähiger zu konstruieren. Wie kein anderer unserer Schirme, vereint der ION 3 die Attribute niedrige Streckung, einfaches Flugverhalten, Leistung und Sicherheit. Der ION 3 bietet ungeahnte Möglichkeiten und zeigt sich dabei in seinen Kappenreaktionen auffallend zahm. Dies ist der Grund, weshalb wir den ION 3 unseren effizientesten Gleitschirm nennen: Einsteiger, alte Hasen, Genussflieger und Streckenjäger profitieren gleichermaßen von diesem revolutionären Konzept. Leistung für alle eben.
Freude am fliegen. Gleitschirme mit niedriger Streckung sind nicht nur sicherer – sie machen auch mehr Spaß. Hohe Streckung führt in der Regel, aufgrund des großen Hebels und der großen Spannweite, zu anspruchsvollerem Handling. Zudem sinkt mit der Streckung die Flügeltiefe und damit verringert sich der Steuerweg bis zum Strömungsabriss. Die hohe Kunst ist es, Schirmgeometrie und Bremsabstufung so aufeinander abzustimmen, dass die Sicherheits- und Spaß-Aspekte in Einklang gebracht werden. Mit dem ION 3 konnten wir genau dies umsetzen: Er bietet lange Steuerwege und zeigt sich gleichzeitig auf den ersten Zentimetern bereits agil und drehfreudig, ohne den Piloten damit zu überfordern. In der Thermik ist der ION 3 ist ein „Zumacher“, wie es im Fliegerjargon heißt. Er dreht im bockigsten Bart noch gierig und rund nach oben und vermittelt dem Piloten ein gutes Gefühl.
Einfachheit und Innovation. Es ist seit Anbeginn unsere Mission, Gleitschirme so einfach und gleichzeitig so leistungsstark wie möglich zu bauen. Einfache Konzepte sind in vielerlei Hinsicht von Vorteil: Der Gleitschirm wird in seinen Reaktionen vorhersehbarer. Der Pilot weiß, was ihn erwartet. Dieser Tradition der innovativen Einfachheit folgt auch der ION 3. Er bezieht seine Vorzüge nicht primär aus fortschreitender Komplexität, sondern aus einem Zuwachs an Wissen, also aus echten Innovationen. Dazu zählt unser Know-how in Analyse- und Simulationsmethoden, die es uns erlauben, Gleitschirme in ihrer Gesamtheit fortschreitend besser zu entwickeln. Ein sichtbares Resultat dieser Analysearbeit sind die NOVA SmartCells, eine Neuheit bei Gleitschirmen: Die Zellen sind je nach Krafteinwirkung unterschiedlich breit, was sich positiv auf Flugleistung und Handling auswirkt.
Anforderungen
Der ION 3 ist ein Gleitschirm, der für eine sehr breite Gruppe an PilotInnen geeignet ist. Er bietet einerseits eine sehr hohe passive Sicherheit und ist schulungstauglich (sofern ein EN-B-Schirm in Deinem Land für die Schulung zugelassen ist). Andererseits ist seine Leistung beeindruckend hoch, was den ION 3 zu einem Flügel für alle Fälle macht: Er ist Spaß-Flieger, Kurbelwunder, Streckenmaschine, Lehrmeister und softer Akrobat in einem. Er ist damit sowohl für talentierte Einsteiger, als auch für erfahrene Flieger mit Streckenambitionen geeignet
Der ION 3 ist ein Schirm mit hoher passiver Sicherheit und gleichzeitig einer sehr hohen Leistung. Leistung für alle eben. Dein Nova-Händler berät Dich gerne bei Fragen zum richtigen Schirm!
Flügel für Fliegengewichte
Eine kleine Größe mit einem Gewichtsbereich der bei 55 Kilogramm beginnt, war uns ein Anliegen. Wichtig ist uns dabei, nicht nur den Schirm klein zu skalieren, sondern auf die technischen Besonderheiten kleiner Flügel Rücksicht zu nehmen. Unsere Designer und Testpiloten modifizieren dazu beispielsweise die Krümmung des Schirmes und legen besonderen Wert darauf, auch beim XXS eine ausgewogene und an die Flügelgröße angepasste Bremseinstellung zu finden. Der ION 3 XXS ist also mehr als eine klein skalierte Größe. Er ist ein Stück weit ein Flügel mit eigenständigen Spezifikationen. So kommen auch Frauen und leichtgewichtige Piloten in den Genuss eines leistungsstarken Allround-Flügels, der auch an der unteren Gewichtsgrenze mit hoher Agilität überzeugt.
Technologien
Technische Daten
XXS | XS | S | M | L | ||
---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl Zellen | - | 49 | 49 | 49 | 49 | 49 |
Projizierte Spannweite | m | 8,17 | 8,62 | 8,99 | 9,39 | 9,80 |
Projizierte Fläche | m² | 18,56 | 20,65 | 22,58 | 24,63 | 26,82 |
Projizierte Streckung | - | 3,44 | 3,44 | 3,44 | 3,44 | 3,44 |
Ausgelegte Spannweite | m | 10,61 | 11,19 | 11,73 | 12,25 | 12,78 |
Ausgelegte Fläche | m² | 22,10 | 24,59 | 26,99 | 29,44 | 32,06 |
Ausgelegte Streckung | - | 5,09 | 5,09 | 5,09 | 5,09 | 5,09 |
Leinendurchmesser | mm | 0,6 / 0,7 / 0,8 / 1,3 | ||||
Leinenlänge | m | 6,22 | 6,56 | 6,89 | 7,18 | 7,49 |
Gesamtleinenlänge | m | 219 | 232 | 243 | 254 | 265 |
Max. Profiltiefe | m | 2,56 | 2,70 | 2,83 | 2,95 | 3,08 |
Min. Profiltiefe | m | 0,74 | 0,78 | 0,82 | 0,86 | 0,89 |
Gewicht | kg | 4,90 | 5,30 | 5,70 | 6,10 | 6,50 |
Zulässiges Startgewicht | kg | 55-80 | 70-90 | 80-100 | 90-110 | 100-130 |
Zulassung (EN/LTF) | - | B | B | B | B | B |
Materialen
Eintrittskante: | DOKDO 30 DMF WR, 41 g/m² |
---|---|
Obersegel: | DOKDO 30 DMF WR, 41 g/m² |
Untersegel: | DOKDO 30 DMF WR, 41 g/m² |
Profilrippen (aufgehängt): | DOKDO 30 DMF RIB, 41 g/m² |
Profilrippen (nicht aufgehängt): | DOKDO 30 DMF WR, 41 g/m² |
Stammleinen: | Liros PPSL 160 (Dyneema) |
Galerieleinen: | Edelrid A8000-U90 (Aramid); Edelrid A8000-U130 (Aramid); |
Bremsleinen: | Edelrid 7850-240 (Dyneema); Cousine 85 (Dyneema) |
Tragegurte: | Güth & Wolf Gurtband 20 mm |
Service
Bei jedem Gleitschirm von NOVA ist ein reichhaltiges Bündel an Service- und Garantieleistungen inkludiert. Beim Kauf eines Schirms erwirbt man mehr als nur das Produkt.1
Bei den ersten Flügen werden Leinen erstmals einer realen Belastung ausgesetzt. Dadurch kommt es – egal welches Leinenmaterial – zu Dehnungen und Schrumpfungen. Beim NOVA Trim Tuning² analysiert unsere Software die Vertrimmung und berechnet Korrekturwerte. Das Trim Tuning erhöht die Sicherheit und steigert den Flugspaß.
Beim Kauf eines Gleitschirmes ist nach erfolgter Registrierung (myNOVA) ein einjähriger Schutz (ab Kaufdatum) gegen Unfallschäden am Flügel (Selbstbehalt: EUR 63,50 inkl. Mwst. / zzgl. Versand³) inkludiert. Du hast den Schaden, wir tragen die Kosten. NOVA Protect bedeutet für dich, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: das Fliegen.
1 Die Garantie- und Serviceleistungen sind beschränkt, an Bedingungen geknüpft und nicht in allen Ländern gleich umfangreich. Details findest Du in unseren Garantiebedingungen.
2 Diese Serviceleistung ist in ausgesuchten Ländern im Kaufpreis inbegriffen und, sofern inkludiert, nur im Land des Kaufs einlösbar. Bitte informiere Dich bei Deinem Händler über Details.
FAQ
Die richtige Flächenbelastung ist in erster Linie eine Frage persönlicher Vorlieben: Wer ein hohes Maß an Dynamik und Agilität sucht, der sollte unsere Schirme in der oberen Hälfte des Gewichtsbereichs fliegen. Wer das beschauliche Fliegen mit großer Dämpfung schätzt, wird in der Mitte des Gewichtsbereiches und darunter glücklich. Natürlich spielen auch die Flugbedingungen eine große Rolle: Eine hohe Flächenbelastung bringt bei turbulenten, windigen Bedingungen den Vorteil hoher Stabilität, während eine niedrige Flächenbelastung bei schwachem Steigen unschlagbar ist. Die richtige Beladung ist also vor allem eine Frage persönlicher Präferenzen und der Bedingungen, in denen Du überwiegend fliegst. Dein Nova-Händler berät Dich dazu gerne!
Die Bremse ist ein zulassungsrelevantes Bauteil – Veränderungen können sich auf die Flugeigenschaften und auf Extremflugmanöver auswirken. Unter diesem Aspekt raten wir von Veränderungen dringend ab. Wichtig ist, dass die Bremse ausreichend Leerweg aufweist, ehe sie greift. Dies ist wichtig, damit der Schirm beim Beschleunigen nicht von selbst zu bremsen beginnt. Darüber hinaus kostet eine Bremse mit Vorbremsung Leistung und beeinflusst die Ausleitung von Kappenstörungen, etwa die Öffnung von Klappern oder die Ausleitung eines Sackflugs.
Die Leistungsdaten hängen stark vom Widerstand des Piloten und damit verknüpft mit dessen Sitzhaltung und verwendetem Gurtzeug ab. Der Unterschied zwischen strömungstechnisch guten und weniger guten Gurtzeugen, beziehungsweise Sitzpositionen kann eine Gleitzahl oder mehr betragen. Wir selbst ermitteln nie absolute Leistungsdaten sondern vergleichen mit Referenzschirmen. Aus diesen Gründen veröffentlichen wir keine Leistungsdaten.
Wie man die Bremse hält, ist eine Frage persönlicher Präferenzen – die Haltung wirkt sich jedoch markant auf das Handling und die Flugeigenschaften aus. Wir von NOVA empfehlen eine halbe Wicklung: Man nimmt den Bremsgriff dazu in die Handfläche und wickelt die Bremsleine in einer halben Umdrehung um die Hand, sodass die Bremsleine den Handschuh zwischen Daumen und Zeigefinger wieder verlässt. Dies verkürzt den Bremsweg um rund 20 Zentimeter, was sich positiv auf das Feedback auswirkt: Einerseits spürt man so den direkten Zug der Bremsleine; andererseits fühlt man in dieser höheren Armstellung besser die Reaktionen, die der Schirm vermittelt. Vom Bremsen ohne Wickeln raten wir der schlechteren Ergonomie wegen ab. Ausgenommen davon sind natürlich Gleitstrecken oder andere Flugphasen, bei denen ein direktes Handling über die Bremse nicht von Bedeutung ist. Achtung: Wer von ungewickelt auf eine halbe Wicklung umstellt, muss den verkürzten Bremsweg mit einberechnen.
Der ION ist weniger dynamisch als der MENTOR. Der ION richtet sich an jene Piloten, die sich mehr Komfort und ein noch entspannteres Gefühl in der Luft wünschen. Der MENTOR hingegen ist sportlicher.
Einfachheit ist unser Grundsatz. Unsere Schirme können, müssen jedoch nicht in einem Zellpacksack verstaut werden. Diesen Schirm kannst du mit deiner bevorzugten Methode zusammenlegen und in unseren Stuffsack packen. Achte darauf, die Stäbchen an der Eintrittskante nicht unnötig stark zu knicken. Dies gilt vor allem bei längerer Lagerung und engem Packen.
Tücher, Leinen und alle weiteren Bestandteile werden intensiven Erprobungstests unterzogen, bevor wir sie in der Serienproduktion verwenden. Wir testen die Tücher nicht nur auf Alterungsbeständigkeit (höhere Porosität oder verringerte Reißfestigkeit durch UV-Strahlung oder Abrieb), sondern auch auf mechanische Stabilität, etwa auf Dehnung. Zur Qualitätssicherung nehmen wir auch während der Serienproduktion regelmäßig Stichproben.
Bei den ersten Flügen werden neue Leinen erstmals einer Belastung ausgesetzt. Durch diese Belastung kommt es zu leichten Dehnungen und Schrumpfungen. Diese stehen nicht im Zusammenhang mit dem Hersteller der Leinen oder der Verarbeitungsqualität – ab Werk sind alle NOVA-Gleitschirme innerhalb sehr geringer Toleranzen getrimmt und vorgedehnt. Zum Ausgleich dieses Dehnens beziehungsweise Schrumpfens empfehlen wir, den Schirm bereits nach 10 bis 20 Flugstunden zum NTT (NOVA Trim Tuning) zu bringen – allerspätestens nach einem Jahr. Nach den ersten 10 bis 20 Stunden bleiben die Leinenlängen in der Regel jedoch weitgehend konstant. Zur Ausschöpfung des vollen Nutzens des NTT ist seitens NOVA jeder Pilot angehalten, seinen Schirm nach 10 bis 20 Flugstunden zur Überprüfung zu bringen.
Trocken, nicht zu eng gepackt und wenn möglich ohne große Temperaturschwankungen – dies sind die Bedingungen, in denen sich unsere Gleitschirme wohl fühlen. Bitte den Schirm nie feucht einlagern. Auch große Hitze – etwa im Auto – sollte wenn möglich gemieden werden. Etwaigen Schmutz keinesfalls mit chemischen Reinigungsmitteln und/oder Bürsten entfernen.