Kleines Packmaß – niedriges Gewicht. Der MENTOR 5 light bringt sämtliche Vorzüge der Normalversion mit, wiegt allerdings in der jeweiligen Größe rund 25 % weniger und du kannst ihn wesentlich kleiner packen. Die weiteren Unterschiede im Vergleich zum MENTOR 5:
- Beim Start füllt sich die Kappe noch besser und steigt wegen der geringeren Masse etwas leichter. Ideal bei alpinen Startplätzen.
- Erfahrene Piloten erfühlen ein wenig mehr Feedback von der Kappe.
- Wie bei allen Leichtversionen fällt das Klapp- und vor allem das Wiederöffnungsverhalten etwas weniger dynamisch aus.
Voll alltagstauglich – volle Garantie. In Sachen Leichtbau bauen wir den MENTOR 5 light bewusst nicht an der Grenze des Machbaren. Außer den Galerieleinen sind alle Leinen ummantelt. Sie sortieren sich fast von selbst, das Starten ist einfach. Es gibt keine verdrehfreudigen „Spaghetti-Träger“, sondern konventionelle, aerodynamisch schmale Tragegurte mit geteilten A-Gurten. Auch der Tuch-Mix hat sich als sehr vernünftiger Kompromiss aus Haltbarkeit und niedrigem Gewicht bewährt. Daher geben wir auch auf den MENTOR 5 light unser volles Garantiepaket.
Real erfliegbare Leistung – die Messlatte. Seit Jahren definiert der MENTOR die Klasse der Strecken-Intermediates. Die bis dato drei weitesten FAI-Dreiecke mit EN-B Schirmen wurden mit Mentor 3, 4 und 5 geflogen, allen voran das 300 km Dreieck von Berni Peßl. Dieses Potenzial bringt auch der MENTOR 5 light mit. Er kombiniert beeindruckende Leistung, präzises Handling und sehr gutes Thermiksteigen mit einer für seine Klasse hohen passiven Sicherheit (Streckung ausgelegt nur 5,4). Vor allem ist diese Leistung leicht zugänglich, denn Schirm gefällt auch bei starker Thermik mit seinem entspannten, komfortablen Fluggefühl. Eine ganze wichtige Voraussetzung, um richtig weit zu fliegen.
Der Alleskönner – die Einsatzbereiche. Der MENTOR 5 light eignet sich für fast jede Spielart des Gleitschirmfliegens. Auch Hausbergflieger schätzen bei ihrer Ausrüstung niedriges Gewicht und kleines Packmaß. Mehr noch gilt das beim Hike & Fly, wenn man die Ausrüstung selbst zum Startplatz trägt. Hier sowie auch beim Biwakfliegen wirst du das einfache Start-Handling schätzen lernen. Und wenn auf Strecke und beim Vol-Biv eine hohe Gleitleistung bei anspruchsvollen Verhältnissen gefordert ist, wirst Du den MENTOR 5 light lieben!
Anforderungen
Der MENTOR 5 light ist ein Gleitschirm mit beeindruckender Leistung, der gleichzeitig – in der Hand eines erfahrenen Piloten – ein sehr überschaubares Handling und Extremflugverhalten bietet. Fliegen mit dem MENTOR 5 light setzt allerdings ein gewisses Maß an Können voraus. Wenngleich mit EN-B zertifiziert, eignet sich der MENTOR 5 light nicht für Fluganfänger und nur sehr bedingt für Wenigflieger.
Bei Fragen zum richtigen Schirm ist dein NOVA-Händler der richtige Ansprechpartner!
Das Wichtigste
- Weniger Gewicht, kleineres Packmaß, gleiche Leistung: Flugverhalten und Leistung sind praktisch identisch mit dem MENTOR 5.
- Die Leichtbauweise (weitgehend hochwertiges 27-g/m2 Tuch von Porcher) führt zu nochmals verbesserten Starteigenschaften: Die Kappe füllt sich williger und steigt leichter. Ein großer Vorteil bei schwierigen Startplätzen, wie sie in alpinem Gelände häufiger vorkommen.
- Die gelochten Profil- und Diagonalrippen sind festigkeitsanalytisch berechnet und optimiert. Das ergibt ein niedriges Gewicht bei gleichzeitig sehr hoher Dauerfestigkeit.
- Voll alltagstauglich: Für den MENTOR 5 light gelten dieselben Garantie- und Serviceleistungen wie für alle NOVA-Gleitschirme. Mehr dazu unter Garantie- und Serviceleistungen.
Eindrücke
„Für mich ist der MENTOR 5 eine sehr gute Mischung zwischen Torpedo und Schmetterling. Mir ist auch aufgefallen, dass ich nach dem 11-stündigen Flug immer noch fit war und verhältnismäßig wenig erschöpft."
Michael Müller (CH) flog mit einem MENTOR 5 in Größe XS ein 292.88 km FAI-Dreieck – zum Zeitpunkt des Flugs Schweizer Rekord für ALLE Schirmklassen!
FAQ
Die richtige Flächenbelastung ist in erster Linie eine Frage persönlicher Vorlieben: Wer ein hohes Maß an Dynamik und Agilität sucht, der sollte unsere Schirme in der oberen Hälfte des Gewichtsbereichs fliegen. Wer das beschauliche Fliegen mit großer Dämpfung schätzt, wird in der Mitte des Gewichtsbereiches und darunter glücklich. Natürlich spielen auch die Flugbedingungen eine große Rolle: Eine hohe Flächenbelastung bringt bei turbulenten, windigen Bedingungen den Vorteil hoher Stabilität, während eine niedrige Flächenbelastung bei schwachem Steigen unschlagbar ist. Die richtige Beladung ist also vor allem eine Frage persönlicher Präferenzen und der Bedingungen, in denen Du überwiegend fliegst. Dein Nova-Händler berät Dich dazu gerne!
Die Bremse ist ein zulassungsrelevantes Bauteil – Veränderungen können sich auf die Flugeigenschaften und auf Extremflugmanöver auswirken. Unter diesem Aspekt raten wir von Veränderungen dringend ab. Wichtig ist, dass die Bremse ausreichend Leerweg aufweist, ehe sie greift. Dies ist wichtig, damit der Schirm beim Beschleunigen nicht von selbst zu bremsen beginnt. Darüber hinaus kostet eine Bremse mit Vorbremsung Leistung und beeinflusst die Ausleitung von Kappenstörungen, etwa die Öffnung von Klappern oder die Ausleitung eines Sackflugs.
Die Leistungsdaten hängen stark vom Widerstand des Piloten und damit verknüpft mit dessen Sitzhaltung und verwendetem Gurtzeug ab. Der Unterschied zwischen strömungstechnisch guten und weniger guten Gurtzeugen, beziehungsweise Sitzpositionen kann eine Gleitzahl oder mehr betragen. Wir selbst ermitteln nie absolute Leistungsdaten sondern vergleichen mit Referenzschirmen. Aus diesen Gründen veröffentlichen wir keine Leistungsdaten.
Wie man die Bremse hält, ist eine Frage persönlicher Präferenzen – die Haltung wirkt sich jedoch markant auf das Handling und die Flugeigenschaften aus. Wir von NOVA empfehlen eine halbe Wicklung: Man nimmt den Bremsgriff dazu in die Handfläche und wickelt die Bremsleine in einer halben Umdrehung um die Hand, sodass die Bremsleine den Handschuh zwischen Daumen und Zeigefinger wieder verlässt. Dies verkürzt den Bremsweg um rund 20 Zentimeter, was sich positiv auf das Feedback auswirkt: Einerseits spürt man so den direkten Zug der Bremsleine; andererseits fühlt man in dieser höheren Armstellung besser die Reaktionen, die der Schirm vermittelt. Vom Bremsen ohne Wickeln raten wir der schlechteren Ergonomie wegen ab. Ausgenommen davon sind natürlich Gleitstrecken oder andere Flugphasen, bei denen ein direktes Handling über die Bremse nicht von Bedeutung ist. Achtung: Wer von ungewickelt auf eine halbe Wicklung umstellt, muss den verkürzten Bremsweg mit einberechnen.
Einfachheit ist unser Grundsatz. Unsere Schirme können, müssen jedoch nicht in einem Zellpacksack verstaut werden. Diesen Schirm kannst du mit deiner bevorzugten Methode zusammenlegen und in unseren Stuffsack packen. Achte darauf, die Stäbchen an der Eintrittskante nicht unnötig stark zu knicken. Dies gilt vor allem bei längerer Lagerung und engem Packen.
Tücher, Leinen und alle weiteren Bestandteile werden intensiven Erprobungstests unterzogen, bevor wir sie in der Serienproduktion verwenden. Wir testen die Tücher nicht nur auf Alterungsbeständigkeit (höhere Porosität oder verringerte Reißfestigkeit durch UV-Strahlung oder Abrieb), sondern auch auf mechanische Stabilität, etwa auf Dehnung. Zur Qualitätssicherung nehmen wir auch während der Serienproduktion regelmäßig Stichproben.
Bei den ersten Flügen werden neue Leinen erstmals einer Belastung ausgesetzt. Durch diese Belastung kommt es zu leichten Dehnungen und Schrumpfungen. Diese stehen nicht im Zusammenhang mit dem Hersteller der Leinen oder der Verarbeitungsqualität – ab Werk sind alle NOVA-Gleitschirme innerhalb sehr geringer Toleranzen getrimmt und vorgedehnt. Zum Ausgleich dieses Dehnens beziehungsweise Schrumpfens empfehlen wir, den Schirm bereits nach 10 bis 20 Flugstunden zum NTT (NOVA Trim Tuning) zu bringen – allerspätestens nach einem Jahr. Nach den ersten 10 bis 20 Stunden bleiben die Leinenlängen in der Regel jedoch weitgehend konstant. Zur Ausschöpfung des vollen Nutzens des NTT ist seitens NOVA jeder Pilot angehalten, seinen Schirm nach 10 bis 20 Flugstunden zur Überprüfung zu bringen.
Trocken, nicht zu eng gepackt und wenn möglich ohne große Temperaturschwankungen – dies sind die Bedingungen, in denen sich unsere Gleitschirme wohl fühlen. Bitte den Schirm nie feucht einlagern. Auch große Hitze – etwa im Auto – sollte wenn möglich gemieden werden. Etwaigen Schmutz keinesfalls mit chemischen Reinigungsmitteln und/oder Bürsten entfernen.