Die 30 besten Tipps zum erfolgreichen Streckenfliegen
#15: Lerne deinen Schirm kennen
Lerne deinen Schirm kennen In der thermikstärksten Zeit am frühen Nachmittag gilt es, starke und damit auch oft ruppige Bärte möglichst effektiv zu nutzen. Schneller steigen bringt schließlich oft mehr als schnell zu gleiten. Am späten Nachmittag oder frühen Abend wird die Thermik dagegen großräumiger und schwächer, jetzt zählt es, jeden noch so kleinen Heber mitzunehmen, um die letzten Höhenmeter in der Thermik und damit die letzten XC-Kilometer aus dem Tag herauszukitzeln. Das heißt: Wenn du das Maximum aus deinen Schirm herausholen willst, solltest du ihn so gut wie möglich bei allen Verhältnissen kennen.
Beschäftige dich mit folgenden Fragen:
- Wie eng dreht er bei wieviel Steuerleinenzug und wie stark ist dabei das Sinken?
- Wie reagiert er auf Gewichtsverlagerung ohne bzw. in Kombination mit wieviel Steuerleinenzug?
- Welchen Effekt hat beim Drehen die Außenbremse (auch im Verhältnis zur Innenbremse)?
- Wie erfliegst du eine Kurve mit minimalem Sinken?
- Hast du schon mal Gewichtsverlagerung zur Kurvenaußenseite versucht?
- Probiere auch mal den Kurvenflug mit asymmetrischem Einsatz des Beschleunigers (klappt nicht mit jedem Beschleuniger).
- Wie verhält sich der Schirm auf Steuerbewegungen mit den hinteren Tragegurten (Speed Brake Riser)?
- Wo liegt das beste Gleiten (bei den meisten modernen Schirmen ist das leicht beschleunigt der Fall), wo das geringste Sinken?
- Erfliege mal die Polare im Geradeausflug.
Für das Probieren kannst du ruhige Morgen- oder Abendflüge nutzen oder auch Herbst und Winter. Einfach mal machen.