Die 30 besten Tipps zum erfolgreichen Streckenfliegen
#29: Survival-Modus oder Kilometerfresser-Modus
Die Tageszeit und die Flughöhe bestimmen den Flugstil wesentlich. Wenn am Vormittag oder gegen Abend die Thermik schwächelt, fliegst du lieber defensiv: jeden Heber mitnehmen und maximale Höhe machen. Dasselbe gilt grundsätzlich, wenn du tief kommst. In dieser Situation ist es auch wichtiger, überhaupt in der Luft zu bleiben als schnell zu fliegen. Schießen dich dagegen die Aufwinde kräftig und regelmäßig in die Höhe und bist du hoch genug, darfst du in den Kilometerfresser-Modus schalten. Rein in den Beschleuniger und Gas gegeben! Die schwachen Bärte lässt du aus, nur die guten nimmst du mit.
Wenn du hoch fliegst, wählst du deine weitere Route eher nach dem Wolkenbild. Die Orientierung geht nach oben: Welche ist die Linie, auf der du am wenigsten Höhe verlierst? Welche Wolke trägt, welche zerfällt? Im Survival-Modus in niedriger Höhe geht die Orientierung eher nach unten. Wo könnte eine Blase abreißen, wo ein Bart stehen? Und wo kann dich ein Prallhang erst mal vor dem Absaufen retten?