Die 30 besten Tipps zum erfolgreichen Streckenfliegen
#4: Bringe mehr als einen »Plan B« mit
Einen Plan B zu haben, setzt voraus, überhaupt einen Plan zu haben – was schon mal nicht schadet. Jetzt gibt es Piloten, die schlechtes Wetter und lange Nächte gerne komplett mit Planungs-Tools wie dem XC-Planner oder Thermixc verbringen. Wichtig ist jedoch nicht nur wie akribisch die Planung ist, sie sollte auch flexibel sein.
Beispiel Hochfelln-Dreieck: Der Plan ist ein ambitioniertes 250 km FAI-Dreieck vom Hochfelln zum Kreuzjoch, nach Gastein und wieder heim. Aus irgendeinem Grund beschließt der Pilot aber, bereits am Pass Thurn nach Osten zu drehen. Praktisch wäre es jetzt, wenn er ein Fluginstrument dabei hat, das die FAI-Sektoren anzeigt. Was es aber nicht anzeigt, sind die möglicherweise anderen Schlüsselstellen der neuen Route.
Die solltest du als Ausweichplan im Kopf haben. Und wenn dann noch plötzlich der Nordwestwind sehr kräftig bläst – zu kräftig als dass sich die Gegenwindschlacht auf dem letzten Schenkel lohnt – dann muss Plan C her. In diesem Fall also nach Osten und mit freier Strecke ins Ennstal.
Da sieht man es wieder: Ein fundierter Plan ist gut, aber mach dich nicht zum Sklaven desselben. Bleib flexibel und habe Alternativen im Kopf.