Franz Breitwieser gewinnt die ION Challenge

Franz Breitwieser erlebte großartige Stunden mit seinem ION 3 in der vergangenen Saison – mehr dazu von ihm selbst:

Mit dem ION 3 durfte ich in der diesjährigen Saison viele entspannte, unvergessliche Stunden in meinem liebsten Element erleben. Der Flug vom Stubnerkogel am 5. Juni zählt ganz sicher zu den schönsten. Schon um 9 Uhr 45 ließ der Hausbart mit 2 m/s einen sehr guten Tag erahnen. Verlässlich trug auch die gesamte Ostflanke des Gasteinertals. Die Schlüsselstelle mit der Querung über Taxenbach stellte sich, dank der beeindruckenden Gleitleistung des IONs, als unproblematisch dar. Auch der weitere Weg Richtung Norden nach Unken lief absolut problemlos und zügig.

Beim zweiten Schenkel Richtung Westen wurde mir meine Ungeduld zum Verhängnis. Um den Anschluss an den Pulk nicht zu verlieren, querte ich bei Lofer, ohne vorher Basis zu machen. Die resultierende Baustelle kostete einiges an Zeit: Ab nun flog ich – wie so oft – weitgehend alleine weiter. Umso mehr freute ich mich über die unerwarteten Begegnungen mit zwei Freunden, Franzi und Karl, die von anderen Startplätzen aus geflogen waren.

Der weitere Tag entwickelte sich thermisch ausgesprochen gut, jedoch verblies der aufkommende Ostwind den einen oder anderen ansonsten verlässlichen Aufwind.

Als reiner Genuss präsentierte sich die Passage von Krimml zurück Richtung Gastein mit angenehmer, großflächiger Abendthermik. Nach über neun Stunden Flug sorgte dann abends leider eine Überentwicklung im Pinzgau für die frühzeitige Landung in Kaprun (danke an dieser Stelle an alle Verkehrsteilnehmer, die noch ein Herz für uns Autostopper haben).

Aus dem geplanten Zweihunderter-FAI wurde damit leider nichts, aber die Freude über einen wunderschönen Flug schmälert das nicht. Und ein klares Ziel für nächstes Jahr gibt es somit auch!